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Studium unter Dauerstress: Was sind die Auslöser? Erstmal vorab: Jeder, der studiert oder studiert

Erstmal vorab: Jeder, der studiert oder studiert hat, kennt das Gefühl von Stress im Studium. Ein zu eng gefasster Zeitplan für die Prüfungsvorbereitung, der Tag vor einer Klausur oder die Abgabe einer Seminararbeit sind selbstverständlich mit Stress verbunden. Und das ist auch vollkommen normal, denn unsere Psyche reagiert schlichtweg auf kurzfristige Belastungen mit einer gewissen Anspannung. Zum Problem kann Stress werden, wenn er dauerhaft auftritt. Meistens liegt dies an den eigenen Erwartungen, welche die Studierenden an sich und ihre Leistungen haben. Wenn um jeden Preis versucht wird, in Regelstudienzeit zu studieren, ein summa cum laude zu erreichen oder jede Prüfung im Semester zu bestehen, dann kann es passieren, dass der Druck mal zu hoch wird und sich im Zweifel kontraproduktiv entlädt.


Anspruchsvolle Ziele im Studium sind grundsätzlich wichtig und gut, allerdings darf es niemals so weit kommen, dass der Stress den Alltag dominiert. Unzufriedenheit, Niedergeschlagenheit, Müdigkeit und Demotivation folgen meist aus dem krampfhaften Festklammern an die eigenen Erwartungen. Noch gravierender wird es, wenn Studierende versuchen, den Erwartungen anderer zu entsprechen. Gedanken wie etwa “Die Familie stolz machen” oder “sich nicht vor dem eigenen sozialen Umfeld zu blamieren” reichen größtenteils aus, um alltäglichen Stress billigend in Kauf zu nehmen. Doch das muss nicht sein! Im folgenden Artikel zeigen wir dir Strategien, wie du deine Ziele im Studium erreichst und dabei trotzdem entspannt bleibst.


Typische Formen und Anzeichen von Stress im Studienalltag


Bevor wir hilfreiche Lösungsstrategien zur Stressbewältigung vorstellen, müssen wir uns um eine Definition von Stress bemühen: Stress wird meistens als eine Reaktion von Lebewesen auf Umweltreize definiert, welche sich sowohl auf körperliche wie auch auf geistige Funktionen auswirkt. Je nach Intensität der Reizung können die körpereigenen Stresssensoren den Reiz als Bedrohung oder Herausforderung einordnen. Es gibt verschiedene Arten von Stress im Studium:


  • Stress durch Leistungsdruck

Enormer Druck durch eigene Erwartungshaltung oder das Umfeld (Eltern, Kommilitonen, Dozenten)


  • Stress durch Veränderungen

Private Veränderungen wie ein Jobwechsel, Umzug oder Trennung


  • Stress durch finanzielle Sorgen

Arbeitslosigkeit, Existenzängste und Geldsorgen


Wichtig ist es, denn Stress frühzeitig als solchen zu erkennen. Nur so kann man Maßnahmen einleiten, welche gezielt gegen den Studienstress gerichtet sind. Denn Stress sollte nicht unterschätzt werden. Er ist einer der häufigsten Auslöser von psychischen Verhaltensstörungen und kann bis zu einer Depression führen. Deshalb ist ein akuter Handlungsbedarf bei erkanntem Stress gegeben.


Interessante Studien Rund um Stress:




Bewältigungsstrategien gegen einen belastenden Studienalltag


Natürlich kennt sich jeder selbst am besten und weiß, was ihm guttut und was nicht. Manche kompensieren den Studienstress mit Sport, andere nutzen eine Stress-App, die ihnen beim Entspannen hilft. Auch ein wohltuendes Bad, ein Nickerchen oder ein Spaziergang im Wald wird als Stress lösend empfunden.

Neben den individuellen Möglichkeiten der Stressbewältigung empfehlen wir ein richtiges Zeitmanagement. Mit einer ordentlichen Einteilung der anstehenden Aufgaben in machbare und realistische Etappenziele wird der zu erklimmende Berg deutlich kleiner, als er vielleicht zu Beginn gewirkt hat. To-do-Listen sind ein bewährtes Mittel hierfür.

Zudem sind Erholung und bewusst genommene Pausen essenziell, um besonders die Psyche bei konstantem Input (durch Lern-Marathons oder Schreibphasen) ruhen zu lassen.


Fazit


Stress im Studium zu vermeiden ist so gut wie unmöglich. Es geht vielmehr darum, wie mit dem Stress umgegangen wird. Das wichtigste ist, nicht zu versuchen, den Erwartungen anderer entsprechen zu wollen. Zudem sollte man sich bewusst machen, ob man die selbstgesteckten Ziele realistisch gesehen auch erreichen kann. Wenn das Ziel faktisch unerreichbar ist, dann empfiehlt es sich, nicht unnötige Energie daran zu verschwenden. Routine im Studienalltag, bewusst gesetzte Pausen und Entspannungsphasen sowie Etappenziele können außerdem helfen, Stress vorzubeugen.




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