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Übersicht der Studienkosten und Studiengebühren

Höhe der monatlichen Ausgaben

Gemäß der Sozialerhebung des Studentenwerks in 2012 belaufen sich die Kosten für ein Studium schon ohne Studiengebühren auf eine Summe von im Durchschnitt 794€ im Monat. Der größte Anteil entfällt mit 298€ im Durchschnitt auf die Miete, gefolgt von Ernährungskosten (165€) und ÖPNV/Auto etc. (82€). Doch diese Kosten fallen nicht für einen Monat an, sondern über die komplette Studienzeit hinweg, also locker um die 5 Jahre – oder bis zu 60 Monate. Aufsummiert ergeben sich daraus dann Gesamtstudienkosten von 47.640€ – und dabei sind die Studiengebühren noch nicht berücksichtigt. Welchen Kostenanteil Versicherungen ausmachen, ist pauschal schwer zu sagen. Wir empfehlen zu prüfen, welcher Versicherungsschutz überhaupt notwendig ist. Zudem gibt es teilweise auch spezielle Tarife für Studenten, wie z.B. eine günstige Studenten-Krankenversicherung.

Die Kosten für die Lebenshaltung hängen ganz entscheidend davon ab, in welcher Stadt das Studium absolviert werden soll. Während in den neuen Bundesländern z.B. im Durchschnitt 253€ für Miete im Monat ausgegeben wird, muss man in den alten Bundesländern durchschnittlich mehr als 50€ mehr im Monat berappen. Oftmals ist hier gar keine eigene Wohnung drin, es bleibt also nur die WG – oder man wohnt zur Untermiete.

In größerenStädten steht zudem ein großes Freizeitangebot zur Verfügung: man hat die Qual der Wahl zwischen Diskos, Kneipen, Kinos, Sport etc. Auch hierfür wird automatisch in einer Großstadt mehr Geld ausgegeben als in einer kleineren Stadt mit überschaubarerem Angebot.

Teilweise treibt auch der Tourismus die Kosten vor Ort in die Höhe – in Heidelberg oder München wirkt sich dies z.B. sehr stark auf die Preise in der typischen Gastronomie aus. Die Spannweite um die Durchschnittskosten ist also sehr groß; sie reicht von lediglich rund 590€ monatlich bis hin zu deutlich über 1.000€ monatlich.Natürlich sollen Sie dort studieren, wo Sie den für Sie besten Studiengang finden können und gerne leben möchten. Dennoch ist es ratsam, auch andere Optionen an anderen Orten hinsichtlich der Kosten einmal durchzuspielen. Vielleicht finden sich ähnlich gute Bedingungen auch in einer Stadt, die günstigere Lebenshaltungskosten erwarten lässt.

Wie gestalten sich Studiengebühren in der Zukunft?

Die Anzahl an Hochschulen und Universitäten steigt stetig. Jedes Jahr hat Deutschland Neugründungen zu verzeichnen. Gerade Privatuniversitäten befinden sich im „Boom“. Miteinher geht ein großer Aufwand an Transaktionen von Studiengebühren. Wir zeigen Ihnen, welche Bezahlmethoden in der Branche am beliebtesten sind und welche Neuerungen es gibt.

Welche Zahlungsmethoden sind bisher für Studiengebühren üblich?

An deutschen Universitäten wird meistens der SEPA-Lastschrifteinzug sowie die klassische Überweisung für die Zahlung der Studiengebühren angeboten. Erteilt der Student bzw. der Zahlungsverantwortliche (z.B. Eltern) der Universität ein SEPA-Lastschriftmandat, bucht die Universität die Gebühren regelmäßig vom angegebenen Konto ab. Zu beachten ist allerdings, dass diese Methode nur für deutsche und europäische Bankverbindungen innerhalb der SEPA-Zone möglich ist. Im Falle der Überweisung erhält der Student von der Universität einen Bescheid und muss anschließend die Gebühren selbstständig überweisen.

Weitere, vor allem im Ausland verfügbare, Zahlungsmethoden sind die Kreditkarte, Debitkarte und der sog. E-Check. Erfolgt die Zahlung per Debitkarte (in Deutschland auch EC-Karte genannt) muss sichergestellt sein, dass genügend Geld auf dem Konto vorhanden ist.

Privatuniversitäten haben teilweise hohe Studiengebühren, welche sich nicht jeder Student leisten kann. Für diesen Fall bieten Universitäten häufig Ratenzahlungen in verschiedenen Staffelungen an. Je schneller der Betrag abgezahlt werden kann, desto geringer fällt in der Regel die Höhe der Gesamtsumme aus.

Studiengebühren in Deutschland

In 2007 sind in vielen Bundesländern in Deutschland allgemeine Studiengebühren eingeführt worden, die semesterweise zu tragen waren. Mittlerweile sind die Studiengebühren fast überall wieder abgeschafft worden. Neben privaten Hochschulen verlangen nur noch die Bundesländer Niedersachen und Bayern weiterhin Studiengebühren. In Bayern werden die Gebühren allerdings auf Grund eines Volksbegehrens zum Wintersemester 2013/14 abgeschafft. Ob die Studiengebühren wirklich dauerhaft abgeschafft werden, bleibt aufgrund der Frage der Finanzierungsalternativen für Hochschulen allerdings offen.

Kosten verschiedener Studiengänge

Auch der gewählte Studiengang kann sich auf die Kostensituation auswirken. Je nach Studiengang sind ganz unterschiedlich viele und unterschiedlich teure Lernmittel bzw. sonstige Materialien anzuschaffen. So gilt das Zahnmedizin-Studium als eines der kostspieligsten. Auch die ‚Nebenkosten‘ für kunst- und designorientierte Studiengänge fallen vergleichsweise hoch aus. Für einige Studiengänge in diesem Bereich zählt eine Kamera zur Grundausstattung, oder die Anschaffung von CAD Programmen ist unabdingbar (was einen sehr leistungsfähigen PC erfordert) – oder aber es fließt viel Geld in den Modellbau.

 

Bei Jura oder Veterinärmedizin hingegen fallen eher die Kosten für Bücheranschaffung ins Gewicht. Juristen besuchen in der Regel einen Repetitor zur Prüfungsvorbereitung, welcher selbst bezahlt werden muss. Veterinärmediziner müssen ähnlich wie Zahnmediziner für die Praktika auch eigene Instrumente anschaffen.

Selbst zunächst kostengünstig wirkende Studiengänge, wie z.B. Psychologie können später ins Geld gehen. Denn nach dem Psychologie Studium steht in jedem Fall noch eine Spezialisierung an, welche bis zu 50.000€ kosten kann.

Die höchsten Kosten fallen für Aufbaustudiengänge wie z.B. LLM für Juristen oder MBAs an. In diese Programme ist in der Regel ein Auslandsaufenthalt integriert oder sie finden komplett im Ausland statt.Je nach Ranking und Aufbaustruktur des Programms können unterschiedliche Kosten entstehen, im Durchschnitt sollten Sie hier von rund 30.000€ ausgehen.

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